Poems Without Frontiers

Poems in Translation






 This Site  Web



The Lark
David William Paley

High beyond the sun, a small black spot against the white of cirrus
Hovers at the topmost peak borne aloft on cherubic wings
And pours from far off heights its glistening song of seraphs
Directing all our eyes to where the bubbling fountain sings.

Risen through the boundless air to rule the sky and charm the earth,
You captivate those distant realms where angels must abound
And shame their untuned harps without a pause to draw a breath
Though so small to issue such a spate of sonorous sound.

But even angels are not as pure as that so liquid silver
Streaming from a vein above to plunge like torrents from a mountain,
Cascading over listening fields as would a steeple that chimes the hours,
To shower rapture upon the ground like a sower casting seeds
And reap a golden harvest, honoured as the singer's choice,
Conqueror of the open skies though challenged by heaven's voice.

If you contend with nightingales, I know you have no rival,
But there may be darker reasons for your flight:
Perhaps you are safer there disguising your recital
And keep a wary distance free from harm until the night.

But you are drawn to rise at dawn with heart already singing
To entertain on the highest stage a world of lowly mortals,
The captain of every tower where joyful bells are ringing;
And pealing tones are swift to draw us to your portals.

That rhapsodic hymn will play till the knell of evening twilight
But I shall hear that strain resounding longer than your wings are beating:
For you have tasted crystal streams and heard the lover's vow,
Enchanting all our lives with that glorious flow of diamonds
In a performance fed by dew from meadowed pastures
Whilst listening to angelic choirs within cathedral cloisters.

Devoted to your wanton art: no thought for your hereafter
And no unease that you will make your conquests.
Such innocence asks no price from me except the freedom
To live a troubadour and sing in castle contests.

But I shall make no protest at your abandoned life
Content you choose this wide terrain for your music to be played.
My soul is ever with you in applause of carefree motives
And soars with zephyr breezes to minstrels on your parade.

Fly unhindered to the heights of fame and melt our hearts with sound
To live as the spirit of earthbound dwellers beyond their daily cares.
Could I but reach you there in that domain to learn the secrets of your art
And ride upon those wings of song to share the labours of your love,
To work without reward but gain from such a valued leisure
And store a trace of your perfection amongst my sparkling treasure!

Pass from ice to desert storm and return at your chosen hour;
Fly across the sunlit fields bathed in the light of stardom
And let that gale of notes burst from exploding rainbows
Pouring coloured riches from above the tallest spire.

Ride the wind and send your muse conversing with the poets
As you ascend the summit of Olympus in the company of kings
Where you match Apollo's lyre, yet are equal to Prometheus
Fanning freedom's embers that glow beneath pulsating wings.

Set light the heavens; sparkle in the heights among the realms you praise.
Sing to the gods your golden notes and be blessed by the mountain spirits
To return with magic voice as if an arrow loosed from Diana's bow
Had pierced my darkest broodings with a lover's fiery sigh
And summoned my soul with its ardent breath into that air ordained,
Senses pounding with delirium of a liberty unchained.

No objection will be lodged at those sounds of gold and silver,
I shall not tire of that ceaseless summer concert;
Think not of time, for I shall be the first, if you should waiver,
To urge you to begin another lilting chorus.

You cast refrain upon the sun and give us cause for twofold celebration,
Though your mastery of vaulted skies will yield to autumn tears
When the world must mourn a parting that will interrupt our adoration:
But, having passed from hence, remember me for future years.

With nothing but the empty sky and the fellowship of sadness
I shall be lonely then without your presence and find the silence painful.
The plaintive echo of those blazing days will strike the stillness of the void
As I walk these groves with upturned eyes willing your next appearance:
I shall grieve for my absent friend who will be so late returning;
Your song, with love, will be ever cause for long and heartfelt yearning.




Die Lerche
David William Paley

Hoch über der Sonne, ein kleiner, schwarzer Fleck gegen die weißen Zirren,
Steht am obersten Gipfel auf cherubinischen Flügeln emporgetragen,
Und strömt von fernen Höhen seinen glitzernden Gesang des Seraphs,
Während alle Augen sich hinwenden, woher die plätschernden Brunnen singen.

Aufgestiegen durch die grenzenlose Luft, um den Himmel und die Erde zu beherrschen,
Du bezauberst die entfernten Gebiete, wo Engel im Überfluß zu finden sind,
Und ohne Pause, um Luft zu holen, schämst du ihre unmelodischen Harfen,
Obwohl so klein, um solch eine Flut des klangvollen Tons herauszugeben.

Aber auch Engel können nicht reiner als jenes flüssige Silber sein,
Das aus einer Ader oben sintflutartig strömt, wie es von einem Berg zu stürzen wäre,
Herabzufallen über den zuhörenden Feldern, wie der Kirchturm die Stunden läuten würde,
Sowie Entzücken auf dem Boden zu schauern, wie ein Säer, der die Felder besät,
Um eine goldene Ernte einzubringen, geehrt als Wahl der Sänger,
Eroberer des Freien, obwohl von der Stimme des Himmels herausgefordert.

Falls du mit Nachtigallen ringst, weiß ich, daß du keinen Rivalen hast,
Aber es darf einen dunkleren Grund für deinen Flug wohl geben:
Vielleicht bist du sicherer dort und verkleidest deinen Vortrag,
Während du frei von der Gefahr eine wachsame Ferne bis die Nacht bewahrst.

Du bist bei Morgendämmerung gezogen, mit deinem schon singenden Herz hoch zu fliegen,
Um auf der höchsten Bühne, eine Welt der niedrigen Menschen zu unterhalten,
Kapitän jedem Turm, wo muntere Glocken verhallen,
Und läutende Töne werden schnell sein, uns zu deinen Pforten zu ziehen.

Deine entzückende Hymne wird bis zum Geläut des Abenddämmerung spielen
Aber ich werde deinen Gesang widerhallen hören, länger als deine Flügel schlagen:
Denn du hast die kristallklaren Bäche geschmeckt und den Eid des Liebhabers gehört
Und unsere ganzen Leben mit jenem glorreichen Diamantenstrom bezaubert,
Indem du Melodien frisch vom Tau der Senne gesammelt hast,
Während du Engelchöre innerhalb Kathedralen Klöster zugehören hast.

Gewidmet an deine übermütige Kunst: keine Gedanke auf deiner Zukunft,
Kein Unbehagen, daß du deine Siege nicht erreichen wirst.
Solche Unschuld bittet um keinen Preis von mir außer der Freiheit,
Als Minnesänger zu leben und in Schloss Wettbewerben teilzunehmen.

Aber ich werde keinen Protest gegen dein verkommenes Leben erheben,
Froh, daß du diesen breiten Boden wählst, um deine Musik zu spielen.
Meine Seele ist immer bei dir, um deinen sorglosen Beweggrund Beifall zu spenden
Und schwebt auf Zephyr Brisen zu den Sängern auf deiner Parade.

Flieg unbehindert an die Höhe der Berühmtheit und mit Geläute die Herzen erweichen,
Als Geist der erdgebundenen Bewohner über ihren täglichen Sorgen hinaus zu leben.
Könnte ich dich nur dort in jenem Gut erreichen, um die Geheimnisse deiner Kunst zu erlernen
Und auf jenen Flügeln des Gesanges reiten, um die Mühe deiner Liebe zu teilen,
Zu arbeiten ohne Belohnung aber trotzdem solche bewertete Freiheit zu nützen
Und eine Spur deiner Vollkommenkeit unter meinem funkelnden Schatz zu speichern!

Passiere vom Eis zum Wüstensturm und kehr zurück an deiner gewählten Stunde;
Flieg über die Sonne im Licht der Berühmtheit gebadet
Und laß den Notenstürm vom zerplatzten Regenbogen bersten,
Um ein Kolorit von weit oben über dem höchsten Turm herauszuströmen.

Reite den Wind und sende deine Muse, mit Dichtern zu sprechen,
Während du den Gipfel Olympus in der Begleitschaft Könige aufsteigst,
Wo du die Leier Apollo mißt, aber noch Prometheus gleich bist,
Worin du die Glut der Freiheit unter pochenden Flügeln anfachst.

Zünde den Himmel an; funkle in den Höhen unter den Reichen, die du preist.
Sing an den Göttern deine goldenen Töne und sei von Berggeistern gesegnet,
Um mit bezauberter Stimme zurückzukehren, als ob, ein Pfeil von Dianas Bogen
Meine dunkelste Grübeln mit dem Feuer des Liebhaberseufzers durchdrungen hätte
Und meine Seele mit ihrem inbrünstigen Atem in jener gefügten Luft aufgefordet habe,
Während die Sinne mit dem Delirium der ungefesselten Freiheit pochen.

Kein Einwand wird an jenen Tönen aus Gold und Silber eingelegt.
Ich werde von jenem endlosen Sommer Gesang nicht ermüden;
Denk nicht von der Zeit denn ich werde der Erste sein, wenn du zögern sollest,
Dich aufzuforden, ein weiterer reizender Chor anzustimmen.

Du wirfst deinen Gesang auf der Sonne, was Anlass für doppeltes Feiern gibt,
Obwohl deine Meisterung des Himmelsgewölbes an Herbsttränen weichen wird.
Die Welt wird deinen Abschied trauern, sowie die Liebe Unterbrechung leiden:
Doch wenn du von hinnen verschwunden bist, erinnere dich an mich für die zukünftigen Jahre.

Mit nichts außer dem leeren Himmel und der Kameradschaft der Traurigkeit
Werde ich dann ohne deine Anwesenheit einsam sein und das Schweigen peinlich finden.
Der klagende Widerhall jener brennenden Tagen wird die Stille der Leere schlagen,
Indem ich diese Haine mit aufgehobenen Augen durchgehe, und deine nächste Erscheinung wille:
Ich werde mich über meinem abwesenden Freund grämen, dessen Rückkehr so lange erwartet wird;
Dein Gesang mit der Liebe wird je die Ursache sein, für lange und tief empfundene Sehnsucht.

Übersetzung: © David William Paley